Am 13.01.2011 fand am Armin-Knab-Gymnasium, Kitzingen,  eine RLFB-Fortbildung zum Theme Sicherheit im Chemieuntericht statt

Rechtliche Grundlagen

Die Empfehlung der KMK „ Richtlinien zu Sicherheit im Unterricht“ GUV-SI 8070 (März 2003), kurz RISU genannt, ist momentan die Informationsquelle des Chemielehrers, die über die Pflichten informiert.

In der RISU wurde die Liste der gefährlichen Stoffe (III. Anlagen)  durch die GUVV-Regel SR-2004 aktualisiert:

GUVV-Regel SR-2004

Die Unterschiede in der Liste gefährlicher Stoffe sind erheblich, in D-GISS sind diese Daten in der neuesten Version schon berücksichtigt.

In D-GISS (Version 2010/11) findet man auch eine Negativliste.

Stand 07.03.2011:

Änderung im Gefahrstoffrecht Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

Eine wesentliche Arbeitserleichterung bietet die neunseitige Zusammenstellung von Dr. Wimmer vom Bayerischen GUVV (Bayerischer Unfall-Versicherungs-Verband):

Sicherheitsanforderungen für den Chemieunterricht an allgemeinbildenden Schulen in Bayern auf Grundlage der Richtlinien zur Sicherheit im Unterricht GUV-SI 8070 (Stand November 2011)

Diese Zusammenstellung kann als Checkliste verwendet werden, Details müssen in der RISU nachgeschlagen werden.

GHS – Global Harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien

Was ist GHS

Vergleich GHS – GefStoffV

Vorschlag für das Vorgehen in der Sammlung

Sammlung und Chemieräume auf Sicherheitsmängel durchchecken (Zusammenstellung von Dr. Wimmer verwenden) und nötige Schritte einleiten.

Programm D-GISS beim Universum-Verlag beziehen.

Entscheidung für ein Ordnungssystem. Vorschlag

Gefahrstoffverzeichnis mit D-GISS anlegen, Chemikalien aussortieren, die auf der Negativliste stehen oder nicht mehr gebraucht werden.

Bei Bedarf neu etikettieren. Vorschlag

D-GISS

D-GISS allgemein

D-Giss_Anleitung (© Andrea Ditterich, Armin-Knab-Gymnasium)

Vorschlag für sicheres Experimentieren

Ersatzstoffprüfung – Ersatzstoffe

Verwendung kleiner Mengen, Miniaturisierung, Plastikgeräte

Dieses Prinzip wird durch die Experimentiersets der Firma microscale and more umgesetzt.

Ersatzstoffprüfung/Gefährdungsbeurteilung

In naher Zukunft wird bald eine Gefährdungsbeurteilung Pflicht, wenn experimentiert wird. Diese muss schriftlich dokumentiert sein. Klett bietet für seine Buchreihe  Elemente – Chemie  für NRW bereits eine CD-ROM mit Gefährdungsbeurteilungen für die Experimente in diesem Schulbuch. Mit freundlicher Genehmigung des Klettverlags sind hier drei Gefährdungsbeurteilungen downloadbar.

Auf der Kletthomepage zur CD-ROM mit den Gefährdungsbeurteilungen lässen sich insgesamt 40 Beispieldateien kostenlos herunterladen.

Bezugsquellen

Fördermöglichkeit durch den Fonds der chemischen Industrie